Jahresbericht Abteilung Ski 2021

Das Sportjahr 2021 hatte, wie allen bekannt, keine 365 Tage!

LOCKDOWN von November bis Mai, das hieß; kein Trainings- und Wettkampfbetrieb in dieser für uns wichtigsten Jahreszeit!

Was hatten wir für eine Alternative?

Wöchentliche Trainingsvorgaben oder Trainingspläne wurden ausgegeben. Eine Umsetzung durch die Sportler war auf längere Sicht jedoch unrealistisch.

Da kam uns Anfang Januar herrlichstes Winterwetter zu Pass, das uns bis Mitte Februar erhalten blieb.

Es wurde viel Zeit investiert, um Skistrecken um den Seidelsberg und Steinberg anzulegen. Diese wurden rege von Sportlern und Einwohnern der umliegenden Gemeinden genutzt. Am Seidelsberg wurden ein Abfahrt-Parcours mit verschiedenen Hindernissen aufgebaut. 3x wöchentlich waren Übungsleiter vor Ort, um die Kinder und Jugendlichen beim selbständigen Training zu unterstützen. Die angebotenen Möglichkeiten wurden rege genutzt, doch der sportliche Wettstreit fehlte schon!

Dass bei diesen traumhaften Schneebedingungen keine Wettkämpfe stattfinden durften, tat schon weh.

Um doch mal ein bisschen Wettkampf-Atmosphäre zu schnuppern, liefen am 14.02.21 ca. 20 Sportler ein „kleines“ Rennen über 50km. An diesem Tag wären sonst alle beim Iserlauf gestartet. Als Ausgleich galt es nun 8 anspruchsvolle Runden über 6,3km am Steinberg zu bewältigen.

Bei Kaiserwetter und zweistelligen Minusgraden ging es am Morgen an den Start. Manch Skiwanderer staunte nicht schlecht, warum ihm so viele Startnummern begegneten.

Alle waren sich im Anschluss einig, dass dieser Lauf ein besonderes und für Sportler notwendiges Erlebnis in dieser Ausnahmesituation war!

So einen Winter hatten wir in unseren Gefilden schon lange nicht mehr.

Geplante Sportreisen nach Norwegen und Schweden wurden leider abgesagt.

Sollte die ganze Vorbereitung umsonst sein?

Das fragte sich auch Hartmut, der es in Jockmock am Polarkreis über die 220km nochmal wissen wollte.

Ein Ersatz muss her! So beschloss er, die halbe Distanz auf seinen Skirollern auf dem Radweg zum Bahnhof Bertsdorf und zurück zu laufen. Pünktlich 8:00 Uhr ging es los, um die 31 Runden abzuspulen. Trotz kühlen Temperaturen und Regen fanden sich Sportfreunde, um ihn zeitweise zu begleiten. Nach 7h und 40min. war`s geschafft, für ihn ein Nachweis, für Schweden gut vorbereitet gewesen zu sein.

Mit verschiedenen, kreativen Sport-und Bewegungsangeboten der Übungsleiter aller Gruppen starteten wir in den Frühling.

Bei einer Schatzsuche auf Ski galt es, wie im Orientierungslauf verschiedene Punkte am Seidelsberg, Breiteberg und Steinberg zu finden, um an den Schatz zu kommen.

Zu Pfingsten wurde eine Wander-, Lauf-, bzw. Rad-Challenge ausgerufen. Welche Trainingsgruppe schafft die meisten Kilometer auf kürzestem Weg von zu Hause auf den Breiteberg und zurück?

Den Gebirgslauf im April noch unter Lockdownbedingungen, nutzten viele um die 4 und 7,5km individuell für sich zu laufen.

Im Juni gab es endlich mit dem Crosslauf an der Forstenschanze den ersten Wettkampf im Jahr.

Im Juli feierten wir unser Abwintern mit Übernachtung an der Sonnebergbaude. Am Nachmittag lernten wir bei einem Orientierungslauf den letzten Winkel in und um Waltersdorf kennen. Am Abend ging es zum Sonnenuntergang auf die Lausche, der vom Turm aus gut zu bestaunen war. Trotz steiniger Schleichwege zurück, schafften alle den Abstieg unbeschadet. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank dem Team der Sonnebergbaude für die tolle Verpflegung und die Übernachtungsmöglichkeit im Zelt.

Die O-See-Challenge im Sommer war für uns natürlich wieder ein gelungener Höhepunkt und mit dem Karaseklauf kam auch schon der Herbst.

Der Zittauer Gebirgslauf wurde auf den 18. September verlegt. Mit einer großen Teilnehmerzahl wurden alle Strecken vom Bambini-Lauf bis zur 35km Distanz vom Bertsdorfer SV in Angriff genommen.

Erstmals konnte Robert Dittmann aus unseren Reihen den „langen Kanten“ in 2:35:27 h für sich entscheiden. Gratulation zu dieser großen Leistung!

Aber auch unser Nachwuchs setzte sich gut in Szene.

Über die verschiedenen Streckenlängen fuhren wir jeweils 4 erste, zweite und dritte Plätze ein.

Sieger wurden: Miriam Hoffmann, Ernst Helbig, Roland Altmann, sowie Robert Dittmann

Unser Seidelsberglauf hatte es wieder in sich und das nicht nur für die Teilnehmer. Bei gutem Wetter, vielen Startern und veränderter Besatzung schlichen sich leider Fehler bei Anmeldung, Start und der Zeitnahme ein, die für uns vor Ort nicht geklärt werden konnten und vor allem sehr ärgerlich waren. Wir danken allen Helfern und hoffen beim nächsten Mal auf eine Veranstaltung ohne „Pleiten, Pech und Pannen“!

Im Oktober starteten wir in Ringenhain beim VSA, beim Thomaslauf in Jonsdorf und erstmalig beim O-See-Trail in Oybin.

Die Streckenlängen von unseren Startern betrugen: 0,5 1,3 4,1 7,6 15 und 50 km.

Bei der Team-Gipfeltour, über 10 Gipfel im Zittauer Gebirge siegten Lutz und Jens Hamann, wohlgemerkt mit dem Rad!

Der Spreequellcross am Kottmar wurde in diesem Jahr als Sachsenmeisterschaft ausgeschrieben. Mit 29 Sportlern am Start erreichten wir folgende Ergebnisse:

1.Platz: Luise Hilgert, Janko Fichte

2.Platz: Greta Grabes, Tobias Oriwol, Mara Machur, Ernst Helbig, Mara Schiffner, Erik Groß, Johann Eifler

3.Platz: Miriam Hoffmann, Chris Oriwol, Tim Engmann, Hanka Fichte

Auch beim Bergsteiger-Findigkeitslauf am 2. Sonntag im November waren wir mit dabei.

Unser Trainingswochenende im Dezember wurde nun zum 2. Mal ein Opfer von Corona-Maßnahmen. Es reute uns um so mehr, da im Iser beste Skibedingungen herrschten.

Als kleinen Ersatz gab es Angebote in Form von Rollern, Crosslauf und Skitraining im Gebirge. Mit viel Improvisation waren nur wenige Skikilometer vor Ort möglich.

Ab Ende Dezember blieben nur regelmäßige Fahrten ins Isergebirge, um auf die Bretter zu kommen.

Ob dies zur Vorbereitung auf die nächste Saison reicht, wird man sehen.

„Ski heil!“