Unser Sportjahr wurde, wie gewohnt, mit gezieltem Training in den einzelnen Gruppen vorbereitet. Dazu zählt vor allem unser Trainings-Wochenende im Isergebirge. Durch viel Improvisation konnte auf wenig Schnee trotzdem gut trainiert werden.
Leider war der Wettergott auch in diesem Jahr nicht auf der Seite der Wintersportler! Ein Skitraining war nur mit erheblichem Aufwand im Isergebirge möglich. Hier gebührt Allen ein großer Dank, die das ermöglichten.
Auch alle regionalen Wettkämpfe wurden wegen Schneemangel abgesagt. Dennoch gab es Skiwettkämpfe für unseren Nachwuchs und die „alten Hasen“ der Volksläufe.
Ein besonderes Erlebnis für unsere Nachwuchssportler war der Sachsencup auf der Weltcupstrecke am Königsufer in Dresden. Mit mehr als 20 Startern waren wir stark vertreten.
Die besten Ergebnisse erzielten Alexandra Hoffmann mit einem Sieg und Erik Groß mit Platz 3.
Unter die besten 6 kamen: Vincent Fichte, Anna Saugel, Nina Schlüter, Chris Oriwol, Tim Engmann und Janko Fichte.
Der Aufwand, in Dresden einen Skiweltcup zu veranstalten, ist sicher umstritten. Für die Jüngsten jedoch eine einmalige Gelegenheit, Strecken zu laufen, auf denen am Vortrag die besten Sprinter der Welt um den Sieg kämpften, unter ihnen auch Valentin Mättig und Maxim Cervinka vom BSV.
Ein weiterer Höhepunkt fand in Klingenthal statt. Die Landesjugendspiele erwiesen sich als „Zitterpartie“, ob sie mangels Schnee überhaupt stattfinden würden. Dank Kunstschnee wurde der Vielseitigkeitswettbewerb am Skihang in Mühlleithen ausgetragen. Mit 20 Sportlern am Start konnten sich unsere Ergebnisse sehen lassen. Besonders in der Altersklasse 14/15, in der keine Sportschüler am Start waren, konnten wir uns gut in Szene setzen:
1.Platz: Pia Czeczine, Nina Schlüter, Erik Groß
2.Platz: Mara Schiffner, Johann Eifler
3.Platz: Hanka Fichte, Anna und Tom Saugel, Bruno Brüx
Mit Recht kann man sagen, das aufwendige Training im Iser hat sich gelohnt!
Beim Kinder-Iserlauf im Februar waren wir letztmalig am Start, denn alle weiteren Wettbewerbe fielen dem Albtraum CORONA zum Opfer. Unsere Jugendlichen Steve Wenzel und Hannes Hoffmann starteten beim Iserlauf erstmals über 25km, ebenso Nina Schlüter über 10km.
Unsere Volksläufer waren außer beim Iserlauf, noch beim Jilimice 50km und beim Bieg Piastow am Start.
Geplante Rennen in Norwegen und Schweden fielen ebenfalls Corona zum Opfer.
Unter diesen Umständen ist der größte Erfolg für unseren Verein leider etwas untergegangen. Maxim Cervinka holte bei der Jugendweltmeisterschaft in Oberwiesenthal die erste Medaille für das Deutsche Team. So konnte er seinen Heimvorteil in Bronze verwandeln. Wir gratulieren zu diesem „Paukenschlag“ und sind stolz auf seine Leistung.
Auch Valentin Mättig kämpfte weiter, um Anschluss an das Deutsche Weltcup-Team zu bekommen und somit Startberechtigungen für Weltcups zu erhalten. Dies war nur über gute Ergebnisse beim Continental-Cup möglich. Seine Saison glich einer Achterbahnfahrt, auch durch krankheitsbedingte Ausfälle. Aber so wie wir ihn kennen, blieb er immer Optimist.
Jonas Richter, unser Biathlet in Altenberg, hatte ebenso durch Krankheitsausfälle und die ungeklärte Trainerfrage in der Saison 2019/20 denkbar schlechte Voraussetzungen, um sich erfolgreich weiter zu entwickeln. Seine Ergebnisse und der fehlende Kaderstatus haben ihn dazu bewogen, seine leistungssportliche Laufbahn zu beenden und in Leipzig ein Sportstudium zu beginnen. Wir wünschen ihm auf seinem neuen Lebensabschnitt alles Gute.
Mit Alexandra Hoffmann trainiert eine weitere Sportlerin das 2. Jahr in Oberwiesenthal. Beim Deutschen Schülercup konnte sie sich im guten Mittelfeld platzieren.
Erik Groß wechselte mit Beginn des Schuljahres 2019/20 an die Sportschule Oberwiesenthal. Auch er fühlte sich schnell heimisch und zählt zu den Besten seiner Trainingsgruppe.
Ab dem 13.032020 hat sich für Viele schlagartig das Leben verändert.
Ein Verbot gemeinsam Sport zu treiben, kannten wir bis dahin nicht.
So wurden von den Übungsleitern Trainingspläne und Vorgaben für unsere Sportler erarbeitet und übermittelt. Gerade für jüngere Sportler ist eine selbständige Umsetzung des Trainings schwierig und auf längere Sicht unrealistisch.
Um die Motivation zu erhalten, wurden von den Übungsleitern tolle Ideen geboren und mit den Trainingsgruppen absolviert.
So startete am ersten Maiwochenende eine Rad-Challenge, bei der die Trainingsgruppen Kilometer sammeln mussten. Die Gruppe mit der geringsten Anzahl war für den nächsten Wettbewerb zuständig.
Des Weiteren gab es im Mai eine Gipfel-Tour durch das Zittauer Gebirge. Die Tour konnte zu Fuß oder per Rad zurückgelegt werden. 14 Gipfel galt es zu erklimmen, deren Höhenmeter addiert, 8700m erreichten.
An dieser Stelle danken wir ganz herzlich der „Sonnebergbaude“, da sie uns dafür den Sonneberg- Bergpass zur Verfügung stellten. Dieser wird auch bei den Touristen sehr gut angenommen. Bei dieser Aktion konnten Sportler und Eltern ganz neue Blickwinkel im Gebirge entdecken.
Ab Juni war endlich ein gemeinsames Training im Außenbereich wieder möglich, welches sehr rege genutzt wurde.
Im Juli gab es ein „Adventure Race“ um den Eiflerhof. Hier mussten verschiedene Hindernisse überwunden werden. Zuerst ging es mit dem Rad übers Feld, dann zu Fuß durch Eiflers Scheune und einmal über den Hühnerstall. Als Abschluss dann schwimmend oder auf der Luftmatratze über den Gartenteich ins Ziel. Da alle, ob Teilnehmer oder Zuschauer, so davon begeistert waren, wurde eine 2. Auflage gleich als Jahresabschluss vor der Sommerpause genutzt.
Nach den Sommerferien ging es hoffnungsvoll in die nächste Runde.
Mit reichlich 30 Startern traten wir im September beim 40.Karasek-Lauf an. Das wir das Siegen nicht ganz verlernt haben, bewiesen Tobias Oriwol, Mara Machur, Miriam Hoffmann, Franziska Sperling und Sebastian Klausch.
Mit Hygienekonzept und bei spätsommerlichen Temperaturen führten wir den 31. Seidelsberglauf durch. Es war eine Freude, die ausgelassene Atmosphäre rund um die Wettkampfstrecken zu erleben. 142 Starter begrüßten wir auf den anspruchsvollen Strecken am Seidelsberg.
Siegreich auf diesen waren: Greta Grabes, Tobias Oriwol, Theodor Lowaschi, Mara Machur, Ernst Helbig, Miriam Hoffmann, Nele Schiffmann, Hanka Fichte, Alexandra Hoffmann, Nina Schlüter, Marie Paul, Robert Dittmann und Roland Altmann.
Den Abschluss der Herbst-Wettkämpfe bildete ein Inliner-Parcour-Wettkampf in Sohland.
Ab November hatte uns Corona wieder voll im Griff und ein gemeinsames Training wurde damit zum Stillstand verurteilt.
Also mussten wieder Ideen entworfen werden, um mit den Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu bleiben. So bot Marie Paul wöchentlich einen Workout online an, bei dem es vorwiegend um Kräftigung und Dehnung ging.
Mit einem „bewegten Adventskalender“ ging es durch die Vorweihnachtszeit. Dort wurde jeden Tag eine sportliche oder lustige Aufgabe gestellt, welche mitunter die ganze Familie aktivierte.
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