Vasaloppet 2024

Natürlich waren wir auch bei der Jubiläumsausgabe des 100. Vasaloppet in Schweden vertreten. Gleich mehrere Athleten von uns wollten die 90 km bestreiten. Mehrere Tage vor dem Hauptlauf waren auch noch winterliche Minustemperaturen, die das Herz höher schlagen haben lassen. Allerdings sollte sich das schlagartig, pünktlich zum Start in Sälen, ändern. Temperaturen im Plusbereich, leichter Regen, total nasse Spuren, ein Startplatz, der einem Schlammplatz in Nichts nachsteht. Ja, es musste sogar der Schlamm mit dem Bagger wegtransportiert werden. Allerdings war die Motivation immer noch sehr hoch, den Lauf der Läufe zu bestreiten.

Jonas Richter, sein Vater Tobias und sein Bruder Johannes wagten sich an den Start. Allerdings hat er sich die Vorbereitung für dieses Rennen anders ausgemalt. Durch Krankheit konnte er erst Ende Januar anfangen zu trainieren. Dennoch wollte er das Bestmögliche rausholen. Seine größte Angst war allerdings, ob das Material hält. Ein paar Kilometer mit nur einem Stock oder Ski fahren …. Horrorvorstellung. So ging es 8 Uhr an den Start. Doch schnell machte sich bemerkbar, dass der Ski einfach nicht laufen wollte. Etliche Mitstreiter fuhren an ihm vorbei. Für die mentale Einstellung nicht die optimale Ausgangslage. Allerdings hat er dies dann als Challange genommen, bei den harten Bedingungen überhaupt im Ziel anzukommen. Egal wie. Trotz den dazukommenden Kreislaufproblemen kam er nach 6 Stunden und 15 Minuten im Ziel an (Platz 1665 insgesamt) und war einfach nur froh, angekommen zu sein. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung!

Auch unser Maxim nahm den 90 Kilometer Lauf unter die Ski, bei welchem er Durchschieben wollte. Durch verschiedene Qualifikationen konnte er sich einen Startplatz aus der ersten Welle erarbeiten. Auch er war alles andere als begeistert von dem Wetter. Kein Neuschnee, dafür aber Nieselregen. Zu unmenschlichen Zeiten machte er sich auf, um seine Ski in den Startgarten zu platzieren. Erst hier realisierte er, wie viele Mitstreiter er hat und welch großes Event der Vasaloppet darstellt. 8:00 Uhr fiel der Startschuss. Schon beim Startberg musste er einen kurzen Moment anstehen. Das sollte ihn aber nicht hindern, bis Kilometer 60 stetig Plätze im vorderen Feld gut zu machen. Danach ging es schwerer… „ich war ganz schön fertig und es ging eher nur noch ums Überleben“. Dennoch erreichte er in einer Zeit von 5 Stunden und 1 Minute den 346 Platz unter allen 15.000 Teilnehmern. Beachtlich ist, dass Maxim bei dem Ahlsellsprint (ein 100 Meter Sprint während des Rennens) den 3. Platz von allen Teilnehmern einfährt. Wahnsinn! Da schaut auch ein Nygaard (Platz 15) und ein Northug (Platz 21) nicht schlecht.

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